You are currently viewing Wylie: Nicht nur Facebook-App sammelt Daten
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Nach dem Facebook Datenskandal sagte der Whistleblower, und ehemalige Mitarbeiter von Cambridge Analytica, Christopher Wylie nun vor einem Ausschuß des britischen Parlaments aus und enthüllte dabei noch mehr Einzelheiten darüber, wie unter anderem Apps genutzt würden um die User auszuspionieren bzw Profile über sie zu erstellen um ihnen die „richtige“ Werbung anzeigen zu können – oder eben sie bei ihren Entscheidungen zu beeinflussen.


So soll laut seiner Aussage nicht nur die Facebook-App, sondern auch viele andere, ohne Wissen des Nutzers Zugriff auf die Audio-Aufnahme Funktion haben, d.h. diese Apps können, einmal installiert, alles „mithören“ was um das Gerät herum passiert. Dabei gehe es, so Wylie, aber nicht direkt darum die Menschen auszuspionieren, sondern vielmehr darum, zu ermitteln wann sie z.B. fernsehen, arbeiten, alleine oder in Gesellschaft sind etc, all das werde dann zur Erstellung von Profilen genutzt, mit welchen unter anderem die diesen Usern angezeigten Werbeanzeigen optimiert werden sollen.

Neben Cambridge Analytica sollen dabei zudem noch zwei weitere Firmen beteiligt gewesen sein, welche wohl unter anderem maßgeblich an der britischen Pro-Brexit Kampagne beteiligt waren, das Ergebnis selbiger sei demnach nur durch Betrug zustande gekommen, so Wylie. Dabei gehe es z.B. um das Unternehmen Palantir, welches Cambridge Analytica unterstützt haben soll, die gesammelten Daten der Facebook User zu Algorithmen zu verarbeiten.

Während Palantir zwar tatsächlich dafür bekannt ist, Muster in großen Datenbanken zu erkennen, dementierten sie aber jegliche Zusammenarbeit mit Cambridge Analytica, ein Mitarbeiter habe wohl ohne ihr wissen über seine private eMail Adresse mit diesen kommuniziert. Interessant ist dabei übrigens, dass ausgerechnet der Gründer von Palantir, ein gewisser Peter Thiel, sowohl bekannter Trump-Unterstützer als auch Mitglied im Aufsichtsrat von Facebook ist.



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