Bushido


Steckbrief:


Name: Anis Mohamed Youssef Ferchichi
Künstlername: Bushido / Sonny Black
Geburtstag: 28. September 1978
Geburtsort: Berlin
Beruf: Rapper

Biografie:

Der Künstlername Bushido stammt aus der japanischen Sprache und heißt so viel wie Weg des Kriegers. Aufgrund der frühen Trennung seiner Eltern wurde er von seiner Mutter, die gebürtige Deutsche ist, alleine groß gezogen. Der Kontakt zu seinem aus Tunesien stammenden Vater ging dabei verloren. Bushido stammt aus Berlin Tempelhof, wo er auch aufwuchs und zwei Gymnasien besuchte. Diese verließ er aber wegen seiner beruflichen Interessen, nachdem er die 11. Klasse beendet hatte.

Aufgrund verschiedener Verstöße unter anderem gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie Sachbeschädigung wurde der gebürtige Berliner von einem Richter vor die Wahl gestellt, in das Jugendgefängnis zu gehen oder eine Ausbildung zum Maler und Lackierer zu vollziehen, die staatlich gefördert wird. Seine Entscheidung für die Ausbildung führte dazu, dass er in dieser Zeit Fler kennen lernte, der später sein Kollaborationspartner wurde. Über das Malen von Graffitis kam Bushido zum HipHop. Unter dem Namen „Fuchs“ malte er bei Dark Mindz Klique (DMK) und Esoterics. Auf diesem Weg kam er schließlich auch zum Rap.

Im Bekanntenkreis verkaufte er darauf in niedriger Stückzahl erstmals ein Demotape, das den Namen 030 trug und in Zusammenarbeit mit King Orgasmus One aufgenommen wurde. Die erste Veröffentlichung des heute wohl berühmtesten Rappers Deutschlands lässt sich auf dem, im Jahre 2000 entstandenen, Tape von Frauenarzt finden, das für I Luv Money Records produziert wurde. Mit Bass Sultan Hengzt sowie King Orgasmus gründete er in dieser Zeit die Vereinigung Berlins Most Wanted (BMW). Sein erstes eigenes Tape, das bereits kurze Zeit später entstand, trug den Namen King of Kingz. Dies führte letztendlich zu einem Übergang zu dem Plattenlabel Aggro Berlin. Dort arbeitete Bushido mit B-Tight, Sido und Fler zusammen. Unter dem Pseudonym Sonny Black brachte er 2002 in Kooperation mit Fler, der sich Frank White nannte, Carlo, Cokxxx, Nutten heraus.

Eine Veröffentlichung seines Albums King of Kingz als digital überarbeitete Version folgte bei seinem neuen Plattenlabel ein Jahr darauf. Das erste Soloalbum „Vom Bordstein bis zur Skyline“ produzierte Bushido 2003. Dieses schaffte es bis auf Platz 88 in den Charts, da das Musikvideo „Bei Nacht“ und mehrere Auftritte bei Hip-Hop-Festivals wie z.B. dem Splash ihn sehr bekannt machten.

Im Sommer 2004 verließ Bushido jedoch sein Plattenlabel wegen künstlerischer Differenzen und dem Ziel, seine Solokarriere fortzuführen. Das Unternehmen Urban/Universal Music nahm ihn darauf unter Vertrag und die Gründung des Labels ersguterjunge zusammen mit D-Bo folgte. Von diesem Zeitpunkt an begann die großartige und mit vielen Preisen ausgezeichnete Karriere von Bushido. Dabei zählt zu seinen größten Erfolgen der Gewinn des Comet und des Echo sowie die Auszeichnung als Best German Act bei den MTV Europe Music Awards.