Ein neuer, erst kürzlich von einem Hobby-Astronomen entdeckter, Komet könnte sich, nach Oumuamua, als der zweite uns bekannte interstellare Besucher des Sonnensystems herausstellen. Wie es heißt weist die Flugbahn des Objektes, welches vorerst die Bezeichnung C/2019 Q4 (Borisov) erhielt, darauf hin, dass sich seine Herkunft sehr wahrscheinlich außerhalb unseres Sonnensystems befindet.
Auch wenn sich der Komet, dem Minor Planet Center der Internationalen Astronomischen Union zufolge, aktuell in einer, für genauere Beobachtungen schlechten, Position an Himmel, nämlich nahe der Sonne, befindet, ist man sich hier aber wohl ziemlich sicher, dass es sich bei dem Objekt um einen aktiven Kometen handelt, bei Oumuamua war man sich diesbezüglich ja lange uneinig, dieser wurde zunächst ebenfalls für einen Kometen gehalten, dann als Asteroid eingestuft und letztlich entschied man sich dann ihn einfach als „interstellares Objekt“ zu bezeichnen.
Der, vorerst nach seinem Entdecker Gennady Borisov benannte, Komet wird noch für mindestens 1 Jahr beobachtbar sein und uns damit deutlich mehr Zeit geben ihn zu untersuchen als es bei Oumuamua der Fall war, welcher allerdings auch erst entdeckt wurde nachdem er den erdnächsten Punkt seiner Flugbahn bereits 5 Tage zuvor überschritten hatte. Im Falle von „Borisov“ sieht es sogar so aus, dass wir, durch die Analyse seines Schweifs, genaueres über seine Zusammensetzung in Erfahrung bringen könnten.
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