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Wie schwer ist man auf dem Mond?


Diese Frage ist im Grunde leicht zu beantworten, denn streng genommen wiegt man überall gleich viel, auch wenn es sich auf dem Mond oder z.B. auch in der Umlaufbahn auf der ISS ganz anders anfühlen mag. Das Gewicht misst man nämlich in Kilogramm und das ist immer gleich definiert, unabhängig von der Gravitation.

Früher gab es dafür das „Urkilogramm“, einen Zylinder aus Platin-Iridium, welcher in der Nähe von Paris vom „Internationalen Büro für Maß und Gewicht“ aufbewahrt wurde. Allerdings verlor auch dieser Zylinder ganz langsam an Gewicht, außerdem bestand immer die Gefahr, dass das „Urkilo“ irgendwann einmal zerstört werden oder verloren gehen könnte, also musste man eine andere Methode finden um das Kilogramm eindeutig zu definieren. Am 20. Mai 2019 wurde dann eine neue Definition eingeführt, die auf dem Wert der Planckschen Konstanten basiert und so immer gleich bleibt.

Aber zurück zu der Frage, würde man sich auf dem Mond auf eine gewöhnliche Waage stellen, so würde dort natürlich weniger angezeigt als auf der Erde, denn die Waage wäre schließlich auf die Gravitation der Erde eingestellt und nicht auf die des Mondes. Wenn wir mit einer Waage etwas wiegen, dann muss diese also auf die Gravitation des Planeten (oder des Mondes), auf dem wir uns gerade befinden, abgestimmt sein um das korrekte Gewicht ermitteln zu können.

Die Gravitation der Erde beträgt z.B. 9,807 m/s², während die des Mondes nur 1,62 m/s² beträgt. Man würde sich also auf dem Mond so „schwer“ fühlen als wenn man auf der Erde nur ungefähr 16,5% seines normalen Gewichts wiegen würde. Jemand, der auf der Erde 100 Kilo wiegt, der würde sich auf dem Mond also fühlen, als wenn er nur 16,5 Kilo wiegen würde, auf dem Mars, mit einer Gravitation von 3,711 m/s², wären es dementsprechend übrigens ca 37,8%.

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