You are currently viewing Dragonfly – NASA schickt Sonde zum Titan
  • Beitrags-Kategorie:Wissenschaft
  • Beitrags-Kommentare:0 Kommentare
  • Lesedauer:3 min Lesezeit

Die NASA plant eine neue, milliardenschwere Mission mit dem Namen „Dragonfly“.


Wie das Science Magazine berichtet soll es sich bei der Sonde um einen modernen Quadcopter handeln, welcher über den größten Mond des Saturn fliegen, auf seiner eisigen Oberfläche landen und nach Bedingungen suchen soll, welche Leben ermöglichen könnten, oder, im Idealfall, natürlich sogar tatsächliches Leben. Der Titan ist größer als der Merkur und von einer Stickstoffatmosphäre umgeben, er ist einer der besten Kandidaten für mögliches außerirdisches Leben, unter seiner Eisdecke vermutet man flüssige Ozeane.

Schon im Zuge der Cassini-Mission 2005 wurde der Lander Huygens auf den Titan abgeworfen um unter anderem Titans Atmosphäre zu untersuchen, dabei fand man heraus, dass die Oberfläche des Mondes über einige geologische Eigenarten verfügt, welche es in ähnlicher Form auch auf der Erde gibt. Aufgrund dieser komplexen Oberfläche wäre ein „normaler“ Lander nicht sehr mobil weshalb man sich bei Dragonfly für einen Quadcopter entschieden hat. Mit seinen 4 Armen mit jeweils 8 Rotorblättern soll Dragonfly sich auf dem Titan relativ frei bewegen können und wird laut Plan alle 16 Tage den Standort wechseln. Die etwa 300kg schwere und von einem radioaktiven Generator angetriebene Sonde soll dabei Aufgrund der dichten Atmosphäre und geringen Gravitation auf dem Titan mit 38 mal weniger Energie auskommen als auf der Erde nötig wäre.

Bis es wirklich los geht mit der Mission, die sich unter anderem gegen eine Mission durchsetzen musste, die eine Eisprobe von einem Kometen nehmen und zur Erde bringen sollte (die APL, welche für die Dragonfly Mission verantwortlich ist, soll vor allem wegen ihrer erfolgreichen Parker Solar Probe Mission den Zuschlag bekommen haben), wird es aber noch einige Zeit dauern, der Start ist aktuell für das Jahr 2026 geplant.



Schreibe einen Kommentar