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Während es nichts neues ist, dass US Präsident Donald Trump auf den Internet-Giganten Amazon nicht gerade gut zu sprechen ist (er glaubt unter anderem, dass Amazon schuld daran sei, dass die staatliche Post USPS Verluste in Milliardenhöhe macht und sie zudem für den schwindenden Umsatz des Einzelhandels und der damit einhergehenden Jobverluste in der Branche verantwortlich seien), scheint das nun noch ganz andere Dimensionen anzunehmen. Wie es heißt will Trump nämlich nun unter anderem eigene Steuern speziell für Amazon einführen, Medienberichten zufolge verkündete er sogar Amazon „jagen“ zu wollen, er sei geradezu „besessen“ von seinem Hass auf den Konzern.


Nun ist Amazon zwar tatsächlich dafür bekannt, jedes auch noch so kleine Steuerschlupfloch auszunutzen, jedoch für die Verluste der staatlichen Post z.B. kann man sie nicht verantwortlich machen, Amazon ist in Gegenteil sogar einer ihrer besten Kunden, die Verluste haben andere Gründe. Neben der erwähnten „Sondersteuer“ plane Trump außerdem untersuchen zu lassen, ob es eine Möglichkeit gibt um Amazon Kartell- oder Wettbewerbsrechtlich zu verfolgen.

Auch wenn noch nichts genaueres entschieden ist, auf die Aktien von Amazon zeigten diese Ankündigungen bereits Wirkung, sie stürzten zuletzt um ca 6% ab. Die US-Bürger hat der blonde Lord dabei allerdings nicht auf seiner Seite, selbst bei seinen Unterstützern gilt Amazon dort noch immer als das zweitbeliebteste Unternehmen direkt nach Apple.

Das Problem mit den Steuern für Amazon und ähnliche Händler ist dabei übrigens Hausgemacht, denn in den USA haben Geschäfte und Dienstleistungen über das Internet, im Vergleich zum Einzelhandel, in der Regel deutliche steuerliche Vorteile.



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