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Der US Bundesstaat South Carolina hat ein etwas ungewöhnliches Problem: Sie haben zu viel Geld. Ganze 1,8 Milliarden US-Dollar haben sich anscheinen auf einem Konto der Regierung angesammelt, und niemand weiß woher sie kommen, oder wofür sie gedacht waren…


Ganze 10 Jahre sollen sich auf dem Konto immer mehr Gelder angesammelt haben, bis nun eben diese 1,8 Milliarden erreicht wurden, staatliche sowie private Buchhalter versuchen jetzt bereits seit einiger Zeit herauszufinden, woher das Geld stammt und wohin es eigentlich gehen sollte. Der Bundesstaat hatte allerdings in der Vergangenheit schon mehrfach „Probleme“ mit den Finanzen, so musste erst im vergangenen Jahr der sogenannte Comptroller General, eine Art „oberster Buchhalter“ des Staates, zurücktreten nachdem bekannt geworden war, dass seine Behörde Gelder in den Konten für die Hochschulbildung doppelt verbucht hatte, was zu einem nachgewiesen Fehler von 3,5 Milliarden Dollar führte. Das Problem begann wie es heißt, als der Staat in den 2010er Jahren seine Computersysteme umstellte.

Die Suche nach den Milliarden

Man versucht wie gesagt immer noch herauszufinden, was es mit diesen 1,8 Milliarden auf sich hat, unter anderem hat man wohl herausgefunden, dass der Schatzmeister des Staates und seine Behörde angeblich immer, wenn etwas in den Büchern nicht stimmte, nicht nach dem Grund gesucht haben, sondern man einfach Gelder von woanders verschob um die Defizite auszugleichen.

Curtis Loftis, der Schatzmeister, sagte dazu er habe Gelder in das mysteriöse Konto investiert und damit etwa 200 Millionen Dollar für den Staat erwirtschaftet, allerdings, so heißt es, habe er es nicht für nötig befunden, die Generalversammlung zu informieren, dass dort derartige Geldmittel einfach „herumliegen“, das sei nicht seine Aufgabe gewesen, so Loftis.

Die Anderen sind schuld

Loftis will mit seinen Mitarbeitern nach bekannt werden des „Geldfundes“ tausende Stunden damit verbracht haben dieses Konto zu untersuchen, während das Büro des Comptroller General sich geweigert habe sie dabei zu unterstützen. Im Grunde schieben sich hier also alle gegenseitig die Schuld zu während es in Bezug auf das eigentliche Problem keine Fortschritte gibt. Eine Prüfung der Kommunikation zwischen dem Büro des Schatzmeisters und dem Büro des Comptroller General ergab lediglich, dass sie dies „nicht gut machen“.

Gleichzeitig sollen im Haushalt des Staates aktuell übrigens etwa 3 Milliarden Dollar an Anfragen von staatlichen Stellen offen stehen. Aber hey, 1,8 Milliarden zu viel, solche „Probleme“ müsste man haben…



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