You are currently viewing Schneller erhitzen durch vorheriges Abkühlen?
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Es mag sich unlogisch anhören, aber Forscher haben nun herausgefunden, dass es möglicherweise helfen könnte, manche Materialien schneller zu erhitzen, wenn man sie zuvor abkühlt. Den umgekehrten Effekt kennt der eine oder andere vielleicht schon als den sogenannten Mpemba-Effekt, zu dem man auch auf YouTube ein paar Videos findet (z.B. dieses), bei diesem Effekt zeigt sich, dass in manchen Fällen heißes Wasser schneller gefriert als kaltes, auch wenn diese Experimente durchaus umstritten sind (u.a. da nicht immer reproduzierbar) und man sich über die genaue Ursache noch nicht einig ist.


Doch genau das soll einer Studie zweier israelischer Physiker zufolge auch anders herum funktionieren, allerdings ist das Ganze bisher reine Theorie, denn schon das Material, auf dessen Basis die Physiker ihre Vermutung begründen, existiert gar nicht wirklich, sondern ist nur ein theoretisches System, ein sogenanntes „Ising Modell“, bei dem es sich um ein zweidimensionales Gitter von Atomen handelt, welche jeweils magnetische Pole haben, die entweder nach oben oder nach unten zeigen. Und in genau so einem System würde es wohl tatsächlich zu einer insgesamt schnelleren Erhitzung führen wenn man das Material vorher etwas abkühlt, wie es heißt könnte dabei die Abkühlung dafür sorgen, dass sich die Verhältnisse der magnetischen Ausrichtung der Atome in diesem Gitter ändert, was wiederum dazu führe, dass das Material sich anschließend schneller erhitzen lasse.

Bisher ist das wie gesagt nur eine Theorie, Oren Raz, einer der Autoren dieser Studie, hofft aber, dass man diesen Effekt in Zukunft auch an echten Materialien nachweisen kann.



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