Private Mission will auf Enceladus nach Leben suchen


Saturnmond Enceladus, Bild: NASAKommt die NASA da zu spät?


Während die NASA ihre nächste Mission in dieser Richtung erst in 10 bis 15 Jahren planen soll (wenn überhaupt, denn nur 2 der aktuell 12 „Kandidaten“ für die nächste „Frontiers“ Mission haben überhaupt Enceladus zum Ziel, die endgültige Entscheidung soll hier 2019 bekannt gegeben werden), will nun eine privat finanzierte Mission auf dem Eismond des Saturn nach möglichem außerirdischem Leben suchen. Wie es heißt plane die „Breakthrough Initiatives“, welche von dem russischen Milliardär Yuri Milner begründet wurde (und u.a. von Prof. Stephen Hawking unterstützt wird), um nach außerirdischem Leben zu suchen und den Kosmos zu erkunden, eine Mission zu starten, bei der eine Sonde direkt durch die „Wasser/Eis-Fontänen“ am Südpol des Mondes fliegen und dort Proben nehmen soll, damit diese nach Spuren von Leben untersucht werden können.

Entdeckt wurden diese Fontänen (welche auch für zumindest einen der Ringe des Saturn verantwortlich sein sollen) im Jahr 2005 von der Saturn-Sonde Cassini der NASA und man vermutet, dass diese ihren Ursprung in einem, möglicherweise lebensfreundlichen, Salzwasser-Ozean unter der ca 500km dicken Eiskruste von Enceladus haben. Mit Hilfe dieser Fontäne könnte man dementsprechend Proben aus dem Ozean entnehmen ohne dafür auf dem Mond landen (und sich ggf bis dorthin durchzubohren). Cassini hatte die Fontäne während ihrer Mission zwar bereits mehrfach durchflogen, jedoch war sie nicht mit den nötigen Geräten ausgestattet um die Proben auf mögliche Spuren von Leben zu untersuchen.

Milner lies zwar keine genaueren Details zu dieser möglichen Enceladus-Mission verlauten, erklärte aber, dass man sich zusammen gesetzt habe um zu überlegen, wie man eine solche Mission, welche diese Fontänen genauer untersuchen würde, kostengünstig und privat finanziert möglichst bald realisieren könnte. In jedem Fall wäre es aber die erste privat finanzierte interplanetare Forschungsmission überhaupt.



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