Keine andere deutsche Serie kann auf eine solch lange Geschichte zurückblicken wie die Lindenstraße. Seit Dezember 1985 läuft die Serie jeden Sonntag Abend 30 Minuten lang in der ARD, und ein Ende ist so schnell nicht absehbar. Der Vertrag wurde zunächst bis 2011 verlängert. Produziert wird die Serie von Hans W. Geißendörfer, dem Erfinder der Lindenstraße, in Kooperation mit dem Westdeutschen Rundfunk.


Die Serie, die in München spielt, jedoch in Köln-Bocklemünd gedreht wird, erzählt aus dem Alltag der Lindenstraßen-Bewohner und läßt den Zuschauer teilhaben an schönen und traurigen Momenten in deren Leben. Auch heikle Themen werden aufgegriffen, darunter Homosexualität, Ausländerfeindlichkeit oder Leben mit Behinderung.

Charakteristisch für die Lindenstraße ist das Einbringen tagesaktueller Geschehnisse in den Handlungsstrang. Diese Szenen werden kurzfristig gedreht und in die bereits abgedrehten Szenen integriert, beispielsweise als Diskussionsstoff für die Seriendarsteller oder als Tagesschau-Sequenz.

Einige Schauspieler sind bereits seit der ersten Folge dabei und haben die Serie mitgeprägt. Legendär wurde z.B. die 2006 verstorbene Annemarie Wendl in ihrer Rolle als „Hausdrachen“ Else Kling.