Die „Bielefeld Verschwörung“ ist genau genommen keine wirkliche Verschwörung, sondern vielmehr eine Parodie auf Verschwörungstheorien im allgemeinen. Bei dieser angeblichen Verschwörung dreht sich alles darum, dass die Stadt Bielefeld gar nicht existiere und jegliche Hinweise auf ihre Existenz nur vorgetäuscht seien.


Erfunden wurde die Bielefeld Verschwörung wie es heißt 1993/1994 von dem deutschen Informatiker Achim Held, welcher diese erstmals am 16. Mai 1994 in einem Post in einer Usenet Newsgroup („de.talk.bizarre“, sozusagen ein ferner Vorfahre der heutigen Internet-Foren) erwähnte. Er wollte damit wie bereits erwähnt eigentlich keine echte Verschwörungstheorie ins Leben rufen, sondern nur aufzeigen, wie lächerlich selbige in Wirklichkeit oft sind.

Die Bielefeld Verschwörung zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass sie in gewisser Weise so ziemlich allen Gegenargumenten widersteht, „Bielefeld existiert?“ => „Das wollen SIE dir nur weismachen!“, „Ich war schon in Bielefeld!“ => „Du bist einer von IHNEN!“ etc, Bilder von Orten in und um Bielefeld sind natürlich nur Filmkulissen, Straßenschilder, die auf Bielefeld hinweisen, führen ins nichts (zufällig waren kurz vor Entstehung der Idee praktischerweise viele Autobahnabfahrten nach Bielefeld wegen Bauarbeiten gesperrt).

Die angeblichen Verantwortlichen für die Verschwörung werden in der Regel nur „SIE“ genannt bzw wird von „IHNEN“ gesprochen (grundsätzlich in Großbuchstaben), Theorien, wer dahinter stecken soll gehen von der CIA oder dem Mossad über Außerirdische und Illuminaten bis zu den alten Einwohnern von Atlantis, deren Heimat sich hinter dem angeblichen Ortseingang von Bielefeld verstecken soll.

Die Bielefeld Verschwörung wurde übrigens bereits 2 Mal verfilmt, zunächst im Jahr 2009 als „Die Bielefeld-Verschwörung“, produziert unter anderem von der Universität Bielefeld, und dann noch einmal im Jahr 2010 unter dem Titel „Bielefeld – stirb stilvoll“.



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