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Expansion des Universums: JWST bestätigt Hubble


Das Universum expandiert – und zwar beschleunigt – das entdeckte schon Edwin Hubble, nach dem auch das Hubble Space Telescope benannt wurde, doch wie schnell, das konnte man bis heute nicht exakt ermitteln. Die aktuelle Geschwindigkeit, mit der das Universum expandiert, wird als die Hubble-Konstante bezeichnet.


Nun gibt es bei der Berechnung eben dieser Hubble-Konstante schon seit vielen Jahren ein großes Problem, denn verschiedene Methoden der Messung führen zu völlig unterschiedlichen Ergebnissen. Ermittelt man die Hubble-Konstante anhand der Beobachtung der kosmischen Hintergrundstrahlung (CMB), so kommt man derzeit zu einem Ergebnis von ca 67,8 Kilometern pro Sekunde pro Megaparsec, während man bei einer anderen Methode, die auf der Messung der Entfernung von Sternen / Galaxien anhand sogenannter Standardkerzen basiert, auf einen Wert von 73,2 Kilometern pro Sekunde pro Megaparsec kommt. Diese Diskrepanz bezeichnet man auch als die „Hubble-Spannung“.

Bisher kann man nicht sagen woran es liegt, dass diese beiden Methoden derart verschiedene Ergebnisse liefern, man hatte vermutet, dass es bei letzterer Methode vielleicht Probleme bei der Entfernungsmessung mit Hilfe des Hubble-Teleskops gegeben haben könnte und dessen Messwerte verfälscht gewesen sein könnten. Doch genau das ist offenbar nicht der Fall, denn nun überprüfte man die Messungen des Hubble Teleskops mit Hilfe des deutlich genaueren James Webb Space Teleskops, doch, anders als erhofft, bestätigten die Messungen mit dem JWST nur die Korrektheit der Hubble-Messungen.

Damit werden sich Astronom:innen wohl auch in Zukunft noch den Kopf darüber zerbrechen dürfen warum 2 Messmethoden, welche jede für sich eigentlich als recht genau angesehen werden, zu derart unterschiedlichen Ergebnissen führen.


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