Website-Icon Badango

Das Fermi Paradoxon (2): Die Rare-Earth-Hypothese


Wie im letzten Beitrag zu diesem Thema bereits erklärt geht es bei dem sogenannten Fermi Paradoxon um die Frage warum wir noch keinen Kontakt zu Außerirdischen aufnehmen konnten, bzw diese zu uns – dazu gibt es mittlerweile diverse Hypothesen, eine davon ist die Rare-Earth-Hypothese, um welche es heute gehen soll, und die, kurz zusammengefasst, besagt, dass Planeten wie die Erde möglicherweise doch viel seltener sind im Universum als wir bisher dachten, bzw sehr viel mehr Faktoren eine Rolle dabei spielen, ob sich auf einem solchen Planeten (intelligentes) Leben entwickeln kann.


Man könnte nun fast schon denken, die Rare-Earth-Hypothese wäre heutzutage schon längst widerlegt, bekommt man doch aktuell im Grunde alle paar Tage von einem neu entdeckten, erdähnlichen Exoplaneten zu höhen bzw zu lesen, doch bezieht sich dieses „erdähnlich“ dabei meist nur auf ein paar ganz grundlegende Eigenschaften, zum Beispiel, dass es sich um einen Gesteinsplaneten handelt und dieser sich in der habitablen Zone um seinen jeweiligen Heimatstern befindet, das heißt aber noch lange nicht, dass es dort auch nur annähernd so ähnlich aussieht wie auf der Erde, um genau zu sein können wir heute auch noch gar nicht feststellen ob das vielleicht so ist.

Bis wir die bisher entdeckten Exoplaneten genauer darauf untersuchen können ob sie z.B. eine Atmosphäre haben, bzw vor allem woraus diese besteht, werden wir uns wohl noch etwas gedulden müssen, denn das wird erst mit der nächsten Generation von Teleskopen möglich sein, wie z.B. mit dem James Webb Teleskop, dessen Start sich nun wieder einmal auf unbestimmte Zeit verzögert hat (diesmal weil die Arbeiten daran aufgrund von Corona nicht fortgesetzt werden konnten).

Selbst wenn sich ein Planet aber nun in der habitablen Zone befindet, ungefähr so groß wie die Erde ist und ggf sogar eine ähnliche Atmosphäre hat, dann kommen noch die erwähnten, vielen zusätzlichen Faktoren ins Spiel. Zum Beispiel hat die Erde einen, in Relation zu ihrer eigenen Größe, sehr großen Mond, welcher nicht nur die Erdachse und damit auch unser Klima stabilisiert (ohne ihn würde dieses sehr viel stärker, und vor allem schneller, schwanken) sondern auch die Gezeiten verursacht und damit für eine langsamere Rotation (längere Tage) der Erde sorgt.

Mehr zum Einfluss des Mondes auf die Erde könnt ihr hier erfahren.

Weitere, möglicherweise wichtige Faktoren:

Es gäbe jetzt sicher noch so einige weitere Punkte, die prinzipiell auch in die Rare-Earth-Hypothese passen würden, doch sind diese letztlich Teil ihrer eigenen Erklärungsansätze für das Fermi Paradoxon, weshalb ich sie in kommenden Beiträgen gesondert behandeln werde.

Beiträge zum Thema: Fermi Paradoxon


Die mobile Version verlassen