Quantencomputer – für die meisten klingt das sicher noch nach Science-Fiction, doch es gibt sie tatsächlich bereits, wenn auch bisher nicht gerade effektiv und schon gar nicht serienreif, allein schon die Tatsache, dass diese Computer aufgrund der Nutzung von Supraleitern teilweise auf Temperaturen nahe des absoluten Nullpunktes abgekühlt werden müssen, würde es sicher schwierig machen so ein Gerät zu Hause zu betreiben. Theoretisch können Quantencomputer bis zu 100 Millionen mal schneller arbeiten als ein herkömmlicher Computer, umgesetzt wurde dies bisher aber nur in ganz kleinem Rahmen, der leistungsfähigste Quantencomputer bisher soll Prozessoren mit bis zu 22 sogenannten Qubits (https://de.wikipedia.org/wiki/Qubit) nutzen können, bis Ende des Jahres hofft man diesen Wert noch auf 49 steigern zu können. Im Vergleich zu den vielen Milliarden von Transistoren, die in „gewöhnlichen“ Supercomputern arbeiten, scheint dies zwar recht wenig, doch geht man davon aus, dass bereits Prozessoren mit etwa 100 Qubits bei speziellen Aufgaben ggf mit aktuellen Supercomputern mithalten könnten.
Was die Sicherheit unserer Daten angeht müssen wir uns aber vorerst noch keine Sorgen machen, eine oft gefürchtete, mögliche Anwendung von Quantencomputern, nämlich die Entschlüsselung verschlüsselter Daten, wird es noch sehr lange nicht geben, um eine heute aktuelle Verschlüsselung (RSA mit 2048 Bit) zu knacken sollen Schätzungen von Experten zufolge bis zu einer Million Qubits nötig sein (und selbst wenn man die irgendwann erreichen sollte muss man sich als Privatanwender wohl keine Gedanken machen dass jemand die gesamte Rechenleistung eines Quantencomputers aufwendet um seine eMails zu lesen oder ähnliches).