Bereits vor ca 2 Monaten hatte Fail0verflow demonstriert wie man mit Hilfe dieser Schwachstelle eine Linux-Distribution auf der Switch booten kann, was allein allerdings auch nur ein Beweis für den Exploit darstellte, eine wirkliche Alternative zu einem normalen Tablet-PC wäre die Switch aufgrund ihres Preises nämlich sowieso nicht. Nachdem sie zunächst nichts näheres über die Schwachstelle verrieten und sowohl Nintendo als auch Chiphersteller NVidia davon in Kenntnis setzten, veröffentlichten sie nun sämtliche Informationen dazu auf GitHub.
Auch wenn es immer noch viele Fans älterer Spiele gibt wird der Exploit aber wohl kaum große Anwendung finden, da man dann die Online-Funktionen der Switch nicht mehr nutzen dürfte, dadurch könnte Nintendo nämlich den Exploit erkennen und den User ggf komplett sperren. Problematisch für Nintendo ist allerdings die Tatsache, dass sie diese Lücke nicht einfach durch einen Firmware-Patch beheben können, da es sich um eine Schwachstelle direkt in der Hardware handelt.
Dass so etwas implementiert wird ist aber wohl eher nicht zu erwarten, wenn man bedenkt, wie lange es damals dauerte, bis die Musikindustrie erkannt hat, dass man Alternativen schaffen muss statt zu versuchen die “Piraten” zu verfolgen, hat schließlich auch lange genug gedauert (Napster startete 1999, Spotify als erste Alternative 2006), bis die Konsolenhersteller in der Gegenwart angekommen sind, wird also wohl ziemlich sicher mindestens schon die nächste Konsolengeneration aktiv sein 😉