Wie es heißt hätte es in dem besagten Zeitraum vergleichsweise viele Supernovae in der „Nachbarschaft“ (160 bis 320 Lichtjahre) der Erde gegeben, wodurch unsere Atmosphäre von energiereicher Strahlung „überflutet“ wurde und es dadurch lange Zeit deutlich häufiger blitzte als üblich. Diese vielen Blitze sollen dann dafür gesorgt haben, dass ein nicht unerheblicher Teil des Baumbestandes Waldbränden zum Opfer fiel, wodurch unsere Vorfahren gezwungen gewesen seien auf die Steppen auszuweichen, in welchen es dann von Vorteil war sich aufrecht gehend fortzubewegen, da sie sich auf diese Weise nicht nur schneller fortbewegen, sondern auch größere Gebiete überblicken und potenzielle Feinde früher entdecken konnten.
Dass es diese Supernovae überhaupt gab haben die Wissenschaftler durch besonders große Ablagerungen des Isotops Eisen 60 (welches in sterbenden Sternen und Supernovae entsteht) herausgefunden, welche in dieser Zeit auf dem Meeresgrund rund um die Erde entstanden. Auch finden sich offenbar weltweit Kohlenstoffablagerungen, welche auf diese häufigen und großflächigen Waldbrände zurückzuführen sind.
Ob dies aber der einzige Grund war, weshalb der Homo Habilis den aufrechten Gang erlernte, ist allerdings nicht sicher, so geht man zwar davon aus, dass die Hominiden schon vor diesen Ereignissen zum aufrechten Gang neigten, sich aber bis dahin noch vorwiegend kletternd durch die Bäume bewegten. Wahrscheinlich hatten diese Ereignisse also zwar durchaus einen Einfluss auf die Entwicklung des aufrechten Gangs, doch begann diese anderen Wissenschaftlern zufolge schon deutlich früher und hatte verschiedene Gründe, welche in ihrem Zusammenspiel dann zu dem heute bekannten Ergebnis führten.