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Studie: 72% vertrauen Wissenschaftlern


Einer aktuellen, weltweiten Studie, dem „Wellcome Global Monitor 2018“, zufolge vertrauen weltweit fast drei Viertel aller Menschen Wissenschaftlern, wobei sich das je nach Land doch recht stark unterscheidet, so sind es z.B. in Westeuropa 88%, in Nordeuropa sogar 90% sowie in den USA und Kanada 82%, während es besonders in Afrika mit nur 48% deutlich schlechter aussieht.


Neben dem Vertrauen in die Wissenschaft widmete sich die Studie vor allem auch dem Thema Gesundheit, so vertrauen weltweit in gesundheitlichen Belangen z.B. 73% der Menschen eher Ärzten oder Krankenschwestern / Pflegern als dem Rat von Freunden, Verwandten, religiösen Führern, Prominenten oder ähnlichen (was umgekehrt aber natürlich auch bedeutet, dass bis zu 27% tatsächlich eher letzteren vertrauen, auf einem Gebiet, mit dem sich diejenigen meist wenig bis gar nicht auskennen).

Während das Vertrauen sowohl in Wissenschaft allgemein als auch Medizin im speziellen in Westeuropa im weltweiten Vergleich tendenziell eher hoch ist bildet hier allerdings Frankreich eine klare Ausnahme, gerade was das Vertrauen in die Sicherheit und Wirksamkeit von Impfungen angeht steht das Land ganz weit unten mit ca 33% der Befragten, welche der Meinung waren, dass Impfungen nicht wirksam und/oder nicht sicher seien. Französischen Wissenschaftlern zufolge liege das aber eher an einem allgemeinen, in Frankreich weit verbreiteten, Misstrauen in den Staat und das Gesundheitssystem, während die tatsächliche Impfrate jedoch mit 91% in Frankreich nur knapp unter dem weltweiten Durchschnitt von 92% liege.

Des weiteren wurde ermittelt, wie sich die Menschen selbst einschätzen, was ihre Kenntnisse in Bezug auf die Wissenschaft angeht, dabei stellte sich heraus, dass sich in dieser Hinsicht ganz besonders die Amerikaner eher deutlich überschätzen (tatsächliches Wissen vs Selbsteinschätzung) während sich z.B. Chinesen tendenziell eher stark unterschätzen.

Auch bei den Geschlechtern gibt es diesbezüglich Unterschiede, so gaben 49% der Männer, aber nur 38% der Frauen an, „etwas“ oder „viel“ über Wissenschaft Bescheid zu wissen, genau wie bei den Unterschieden zwischen den verschiedenen Ländern kann das dabei aber natürlich auch andere Gründe haben als tatsächlich geringeres Wissen oder weniger Interesse, sondern z.B. könnte es einfach daran liegen, dass Frauen (und Chinesen?) ggf bescheidener sind, so sollen Männer ja auch deutlich häufiger dem sogenannten Dunning-Kruger-Effekt unterliegen als Frauen (wieso findet man in dem WikiPedia-Artikel dazu eigtl kein Bild von Donald Trump? Wäre doch das Paradebeispiel für Selbstüberschätzung^^).

Die komplette Studie kann man übrigens kostenlos im Internet einsehen / herunterladen: https://wellcome.ac.uk/reports/wellcome-global-monitor/2018


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