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James Webb Teleskop verschiebt sich weiter


Nachdem der Start des neuen James Webb Space Telescope zuletzt eigentlich für das zweite Quartal 2019 geplant war wird das offenbar wieder einmal nichts werden, unter anderem wegen Verzögerungen beim Testen des Sonnenschilds und Problemen mit dem Antrieb hat man den Start nun weiter auf Mai 2020 verschoben.


Das James Webb Space Telescope ist die bisher größte Wissenschaftsmission der NASA überhaupt und wird vermutlich auch das 2011 vom Kongress gesetzte Limit von 8 Milliarden Dollar Kosten nicht einhalten können, auch Europa trägt übrigens 300 Millionen Euro zu dem Gemeinschaftsprojekt von NASA, ESA und CSA bei. Auch die Wahrscheinlichkeit für einen Start im Mai 2020 schätzen Experten übrigens nur auf etwa 70%, es bleibt also abzuwarten, ob es dann wirklich endlich so weit ist. Der ursprünglich geplante Start sollte bereits im Jahr 2014 stattfinden, 18 Jahre nach Beginn des Projektes 1996.

Das James Webb Weltraumteleskop gilt als der Nachfolger von Hubble, dem wohl bekanntesten Weltraumteleskop aller Zeiten, und wird dabei deutlich leistungsfähiger als sein Vorgänger sein.

Es soll, anders als Hubble, dabei nicht in einer Umlaufbahn um die Erde platziert werden, sondern etwa 1,5 Millionen Kilometer entfernt am sogenannten L2 (Lagrange-Punkt 2), einem Punkt, an dem das Teleskop fast keinen Antrieb benötigt um seine relative Position halten zu können (siehe auch die Bilder links und unten) und außerdem das Weltall vor allem im Infraroten Bereich untersuchen (bei Hubble waren es der optische sowie ultraviolette Bereich).


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