Das Problem dabei ist, dass die Blockchain auf die Rechner der vielen Bitcoin-Miner verteilt ist und sich diese illegalen Inhalte so quasi unmöglich wieder entfernen lassen. Eigentlich werden dort nur Informationen gespeichert, die für die Transaktionen innerhalb der Crypto-Währung nötig sind, doch könne man bestimmte Dinge innerhalb der Zahlungsinformationen, zum Beispiel Prüfwerte oder ähnliches, durch andere, eigene Informationen ersetzen, damit würden zwar die Transaktionen ungültig, aber die Informationen für immer in der Blockchain gespeichert.
Dass so etwas theoretisch möglich ist war zwar schon länger bekannt, doch wurde die Blockchain von den Forschern nun erstmals gezielt nach solchen Informationen durchsucht. Dabei waren die meisten Funde sogar eher harmloser Natur, von Grüßen über Glückwünsche bis zu Memes und Comics fanden sie alles Mögliche. Unter anderem waren darunter aber wie gesagt auch z.B. Links zu Kinderporno-Seiten, illegale Software-Keys und andere verbotene Inhalte.
Nun wird das für diejenigen, die Bitcoin einfach nur benutzen um zu bezahlen oder Zahlungen zu empfangen, zwar nichts ändern, doch für die vielen Bitcoin-Miner könnte es durchaus zu ernst zu nehmenden Problemen führen, denn sie alle haben nun streng genommen diese illegalen Inhalte auf ihren Rechnern – und könnten theoretisch auch dafür belangt werden. Ob dies tatsächlich geschieht bleibt abzuwarten, doch nach der Rechtsprechung diverser Länder, darunter auch Deutschland, könnte nun der „Besitz“ der Blockchain durchaus als illegal eingestuft werden.