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Beeinflusst 5G die Wettervorhersage?


Während die Vorbereitungen für den neuen, schnellen Mobilfunkstandard 5G in vollem Gange sind befürchten Meteorologen, dass Interferenzen aus diesem Kommunikationsnetzwerk die Daten, die von bestimmten Wettersatelliten gesammelt werden, beeinflussen könnten. Der Grenzwert dafür wurde gerade von der United Nations’s World Radiocommunication Conference in Sharm El Sheikh (Ägypten) auf zunächst -33 dBW (Dezibel Watt) festgelegt, nach 8 Jahren soll dieser Wert dann auf -39 dBW angepasst werden (da man davon ausgeht, dass 5G erst dann seine volle Kapazität erreicht haben wird).


Während sich dieser Grenzwert an die Empfehlungen der EU hält hatte die World Meteorological Organization jedoch einen weit strengeren Wert von -55 dBW gefordert, da man befürchtet, dass in einem ähnlichen Frequenzbereich wie 5G arbeitende Satelliten, welche unter anderem für Feuchtigkeitsmessungen zuständig sind, nicht mehr einwandfrei arbeiten könnten wenn 5G fertig ausgebaut ist. Im Vergleich zu den -20 dBW, welche von der amerikanischen FCC (Federal Communications Commission) vorgeschlagen wurden, ist diese Entscheidung allerdings ein deutlicher Fortschritt.

Für den „Otto Normal Bürger“ wird sich dadurch aber wohl kaum etwas ändern, die Wettervorhersagen werden durch etwas, das sich nur auf einen sehr kleinen Bereich der dafür erfassten Daten auswirkt, sicher nicht deutlich ungenauer werden (und in Anbetracht der Vorteile von 5G könnte man damit wahrscheinlich sogar leben).


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