Website-Icon Badango

Was ist die gefährlichste Chemikalie der Welt?


Welche Chemikalie kann als die gefährlichste der Welt angesehen werden? Dies hängt immer von einer Kombination aus Wirkung und Exposition ab. Chemikalien wie Botulinumtoxin, VX und Chlortrifluorid sind äußerst giftig, aber für den durchschnittlichen Menschen von geringerem Risiko, da sie selten vorkommen. Im Gegensatz dazu verursachen alltägliche Haushaltschemikalien jährlich zahlreiche Vergiftungen, obwohl sie für sich genommen weniger giftig sind.


Gefährlich muss nicht immer giftig heißen

Gefahr wird durch die Kombination von zwei Faktoren definiert: Gefährlichkeit und Risiko. Eine Chemikalie kann sehr gefährlich sein, aber das Risiko ist gering, wenn keine Exposition besteht. Außerdem sind einige gefährliche Chemikalien in kleinen Dosen essentiell für die Gesundheit, wie z.B. Speisesalz.

Die Einschätzung der Gefährlichkeit von Chemikalien ist kompliziert, da verschiedene Eigenschaften wie Toxizität, Explosivität und Ätzwirkung berücksichtigt werden müssen. Der Kontext, in dem eine Chemikalie verwendet wird, spielt eine entscheidende Rolle bei der Bewertung des Risikos. Beispielsweise ist Chlor in geringen Mengen als Desinfektionsmittel sicher, aber in hoher Konzentration als Gas gefährlich.

Die Sicherheit liegt oft in unserer eigenen Kontrolle durch die richtige Handhabung und Kenntnis der Gefahren.

Die giftigsten Chemikalien

Bezieht man es ausschließlich darauf, wie giftig eine Chemikalie ist, so wird Botulinumtoxin auf jeden Fall ganz oben mitspielen. Ja, das ist das Zeug, das sich manche Menschen ins Gesicht spritzen lassen weil sie Angst vor Falten haben, es entsteht aber zum Beispiel auch wenn Lebensmittel in Konservendosen vergammeln (durch spezielle Bakterienarten).

Auf den folgenden Plätzen finden sich unter anderem Substanzen wie Chlortrifluorid, Dimethylcadmium, Fluor-Antimonsäure und Thioaceton. Siehe dazu auch hier.

Grundsätzlich könnte man diese Liste natürlich unendlich fortführen, schon Paracelsus wusste schließlich „die Menge macht das Gift“ – und in ausreichender Menge ist sogar so etwas scheinbar harmloses wie Wasser tödlich (es gibt tatsächlich gar nicht so wenige Fälle, bei denen wirklich jemand gestorben ist, weil er/sie zu viel Wasser getrunken hat, so gibt es unter anderem den recht bekannten Fall einer Frau, die gestorben ist, nachdem sie große Mengen Wasser getrunken hatte um bei einem Wettbewerb eines Radiosenders eine Wii zu gewinnen).

Quelle / weiterführende Informationen: LiveScience


Die mobile Version verlassen