Das Gerät basiert auf einem thermoelektrischen Generator, welcher Strom erzeugt wenn die eine Seite des Generators kälter ist als die andere. Dabei wird hier im Grunde einfach ausgenutzt, dass es Nachts in der Regel kälter wird und Wärme, die das Gerät aufnimmt, in Form von Infrarotstrahlung ungehindert in den Nachthimmel entweichen kann.
Die beiden Seiten des Generators bestehen jeweils aus einer Aluminiumplatte, wovon eine gut isoliert und in Richtung Nachthimmel gerichtet ist um viel Wärme abzustrahlen und somit möglichst immer etwas kälter als die andere zu sein, während die andere unisoliert ständig etwas Wärme von der Umgebungsluft aufnimmt. Durch den entstehenden Temperaturunterschied kann mit Hilfe des thermoelektrischen Effektes dann Elektrizität erzeugt werden.
Bisher ist die Ausbeute zwar noch relativ gering, mit ihrem Testgerät (die Aluminiumscheiben hatten einen Durchmesser von 20cm) konnten die Forscher ca 25 Milliwatt pro Quadratmeter erzeugen, was gerade so ausreichte um eine LED-Leuchte (eine einzelne Leuchtdiode, keine „ganze Lampe“) zum leuchten zu bringen, doch für die Zukunft hofft man diesen Wert durch bessere Isolation, bessere Materialien etc auf bis zu 0,5 Watt pro Quadratmeter erhöhen zu können. Dies könnte dann zumindest zu der allernötigsten Stromversorgung in Gebieten mit sehr schlechter oder gar keiner regulären Stromversorgung verhelfen, wo man Nachts nun einmal nicht auf Solarstrom zurückgreifen kann.
Die komplette Publikation findet ihr auf cell.com/joule/