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Umstellung auf Sommerzeit: Nicht jeder ist begeistert


Am kommenden Sonntag ist es wieder einmal so weit, die Uhren müssen auf die Sommerzeit umgestellt werden, Nachts um 2 Uhr wird eine Stunde übersprungen und die Zeit direkt auf 3 Uhr gestellt. Das wird in Deutschland nun schon seit 1980 regelmäßig so gemacht, während es aber auch zuvor schon mehrere Experimente dieser Art gegeben hatte, so gab es hierzulande z.B. auch von 1916 bis 1919 und von 1940 bis 1949 bereits eine Sommerzeit. In anderen Ländern kam man sogar deutlich früher auf diese Idee, so soll in den USA zum Beispiel Benjamin Franklin schon 1784 erstmals eine Sommerzeit (bzw dort „Daylight Savings Time“, was den ursprünglichen Zweck des Ganzen imho auch etwas genauer hervorhebt) vorgeschlagen haben.


Doch auch wenn man denken sollte, dass sich mittlerweile jeder daran gewöhnt hätte, sind zumindest hierzulande die meisten Menschen sogar klar gegen die Sommerzeit, einer aktuellen Umfrage der DAK zufolge sind ganze 73% der Befragten gegen die Zeitumstellung, sie führe bei vielen zu Schlafstörungen, Schlappheit und teils sogar erhöhter Reizbarkeit in den Tagen kurz nach der Umstellung.

Grundsätzlich könnte man also die Sommerzeit wieder abschaffen, das, was man damit erreichen wollte, nämlich dass wegen des „späteren“ Sonnenuntergangs weniger Energie für Licht verbraucht wird, ist nicht eingetreten. Abgesehen davon, dass Licht sowieso schon vor Jahren nicht einmal 10% des gesamten Energieverbrauchs in einem durchschnittlichen deutschen Haushalt ausmachte, hat sich dieser Anteil durch das Verbot altmodischer Glühbirnen und den Siegeszug sparsamer LED Lampen noch einmal deutlich verringert. Und das wenige, was man durch das Licht tatsächlich einspart, das macht man offenbar durch vermehrte Freizeitaktivitäten am späten Abend mehr als wieder wett, letztlich wird wahrscheinlich dadurch sogar geringfügig mehr Energie verbraucht als es ohne die Zeitumstellung der Fall wäre.


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